Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten auf der Erde wieder Ozonwerte in der<br />Größenordnung der 1980er Jahre erreicht werden. <br /><br />Diese Prognose stützt sich auf einen Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) und der Weltorganisation für<br />Meteorologie (WMO).<br /><br />Die Experten führen die Entwicklung vor allem auf das Montrealer Protokoll von 1987 zurück. Darin haben sich zahlreiche Staaten dem<br />Schutz der Ozonschicht verschrieben und die Produktion von ozonschädigenden Chemikalien wie FCKW gestoppt. <br /><br />Unep-Direktor Achim Steiner:<br /><br />“Das MontrealerAbkommen verhindert indirekt schätzungsweise 2 Millionen neuer Hautkrebsfälle pro Jahr. Innerhalb eines Jahrhunderts können durch das Abkommen insgesamt wohl 100 Millionen Hautkrebserkrankungen vermieden werden.” <br /><br />Doch zugleich warnen die Behörden: Der schnelle Anstieg einiger anderer Treibhausgase wie Kohlendioxid könnte die positive Entwicklung untergraben. <br /><br />Seit Anfang der 1980er Jahre beobachteten Wissenschaftler eine Abnahme des Ozons<br />in der Stratosphäre zwischen 15 und 50 Kilometer Höhe. Durch die dünnere Ozonschicht dringt mehr ungefiltertes UV-Licht auf die Erde, was zu Augen- und Hautschäden bis hin zu Hautkrebs führen kann.
