Die dreitägige Ausgangssperre in Sierra Leone zur Eindämmung der Ebola-Epidemie ist offenbar weitgehend eingehalten worden. <br /><br />Die einzigen Menschen, die sich neben den Sicherheitskräften frei bewegen durften, waren 28.000 ehrenamtliche Helfer. Sie gingen von Tür zu Tür, um Ebola-Infizierte zu finden und Aufklärungsarbeit zu leisten.<br /><br />Ferner sollten 1,5 Millionen Stück Seife verteilt werden.<br /><br />Die Regierung von Sierra Leone zieht jetzt eine Verlängerung der Ausgangssperre in Betracht. <br /><br />International wachsen die Befürchtungen um eine Ausbreitung der hochansteckenden Krankheit von Westafrika in andere Weltregionen.<br /><br />Der Mit-Entdecker des Ebola-Erregers, Peter Piot, sieht insbesondere eine Gefahr für bevölkerungsreiche Länder wie Indien. <br /><br />Der Infektionsmediziner warnte im Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” etwa vor einer Verbreitung des Virus durch indische Gastarbeiter in Westafrika.<br /><br />Erste Vorausteams der Sondermission der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie sollen bereits am Montag nach Westafrika entsandt werden.
