Der deutsche Altbundeskanzler Helmut Kohl ist mit einer Einstweiligen Verfügung gegen die Veröffentlichung des umstrittenen Buches “Vermächtnis. Die Kohl-Protokolle” gescheitert.<br /><br />Gegner in dem Verfahren sind der Heyne-Verlag und der Buchautor, Kohls ehemaliger Ghostwriter Heribert Schwan. <br /><br />Das Landgericht Köln hat nach Angaben eines Gerichtssprechers den Antrag Kohls zurückgewiesen. <br /><br />Der 84-Jährige hatte am Mittwoch gemeinsam mit seiner Frau Maike Kohl-Richter auf der Frankfurter Buchmesse die Neuauflage eines Buches zum Mauerfall vorgestellt, ohne sich zu den umstrittenen Kohl-Protokollen zu äußern.<br /><br />In dem Werk enthalten sind zum Teil abfällige Bemerkungen des Altkanzlers über ehemalige Weggefährten wie Angela Merkel, Norbert Blüm und Christian Wulff.<br /><br />Kohls Anwälte sind der Meinung, Autor Schwan sei nicht berechtigt, über die Aufzeichnungen aus den Jahren 2001 und 2002 zu verfügen.<br /><br />Mit dem Fall ist nun das Oberlandesgericht Köln befasst.