Die Europäische Union streitet über neue Vorgaben zum Klimaschutz. <br />Die Staats- und Regierungschefs der EU kamen zu einem zweitägigen Gipfeltreffen in Brüssel zusammen, dessen Ziel ein neues Energie- und Klimaabkommen ist. “Die Beratungen werden nicht einfach sein und ich kann auch noch nicht sagen, ob es zu einem Ergebnis kommt. Deutschland unterstützt, dass wir eine Reduktion der CO2-Emissionen bis 2030 von 40 Prozent bindend vereinbaren”, so die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Beginn des Treffens. Einige Staaten Mittel- und Osteuropas, die stark von Kohlekraftwerken abhängig sind, darunter Polen, halten solche Ziele für zu ehrgeizig. <br />Frankreichs Staatschef Francois Hollande zeigte sich optimistisch: Man werde eine Vereinbarung finden, weil die Frage wichtig sei, weil für Europa und für Frankreich sehr viel auf dem Spiel stehe. <br /><br />Ein weiteres Themen des Treffens ist die Krise in der Ukraine. Zudem wollen die Staats- und Regierungschefs über Mittel und Wege zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie beraten, wie unsere Korrespondentin Isabel da Silva erläutert. Bei diesem Thema sei es leichter, einen Konsens zu finden: “Ein Koordinator für die Hilfsaktionen soll benannt werden. Für Vorkehrungen zum Schutz gegen die Epidemie und für den Kampf gegen Ebola wollen die Mitgliedsstaaten eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen.”
