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Streit in den USA um strikte Quarantäne für Ebola-Überprüfung

2014-10-28 8 Dailymotion

Die Krankenschwester, die in den USA wegen Überprüfung auf Ebola unter Quarantäne stand, ist aus dem Krankenhaus entlassen worden.<br /><br />Freitag war die Frau aus Sierra Leone zurückgekehrt, einem der westafrikanischen Ebolaländer.<br /><br />Sie landete auf dem Flughafen Newark im Bundesstaat New Jersey, der in solchen Fällen drei Wochen Quarantäne vorschreibt.<br /><br />Nach tagelangem Streit um dieses strikte Vorgehen – trotz negativem Test – teilt der Gouverneur jetzt ihre Entlassung mit und verspricht, man bringe sie in ihren Heimatstaat Maine, wo sie nun zuhause überwacht werde.<br /><br />New York hat inzwischen einen Verdachtsfall bei einem fünfjährigen Jungen. <br /><br />Er war mit seiner Familie aus dem westafrikanischen Guinea eingereist und bekam Fieber. <br /><br />Ein Test auf Ebola war negativ, weitere sollen aber folgen.<br /><br />In dem Krankenhaus liegt auch schon ein erkrankter Arzt, der in Guinea gearbeitet hatte. Sein Zustand ist stabil ernst.<br /><br />Auf Bundesebene sollen in den USA jetzt neugefasste Richtlinien für den Umgang mit Verdachtsfällen gelten. <br /><br />Eine Quarantäne daheim würde demnach auch bei schwersten Verdachtsfällen reichen; ansonsten einfach nur eine Überwachung.<br /><br />In dem Streit um die Zwangsquarantäne, die neben New Jersey auch New York und Illinois eingeführt haben, geht es auch um abschreckende Wirkung auf Helfer, die einen Westafrikaeinsatz planen.<br /><br />Hilfsorganisationen befürchten, dass Ärzte oder Schwestern nun einen solchen Einsatz verkürzen oder gleich ganz aufgeben, wenn sie bei der Rückkehr mit wochenlanger Quarantäne rechnen müssten. <br /><br />Die Bundesregierung betont, das wolle man bei allen Maßnahmen vermeiden. Die Schritte der erwähnten Bundesstaaten, die über Bundesrichtlinien hinausgehen, sieht sie durchaus mit Missfallen, kann aber auch nichts dagegen unternehmen.<br /><br />Für amerikanische Soldaten, die im westafrikanischen Ebolagebiet Feldlazarette aufgebaut<br />haben, gilt jetzt zur Vorsicht ebenfalls eine dreiwöchige Quarantäne.<br /><br />Dazu nutzt die Armee ihren Stützpunkt im italienischen Vicenza. Ihr zufolge zeigt aber keiner der Soldaten Krankheitsanzeichen; es sei auch gar keiner mit Ebolakranken in Berührung gekommen.

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