Deutscher Rundfunk und Radio Berlin International <br /> <br />Deutscher Rundfunk und Radio Berlin International: Am 26. August 1929 um 20.00 Uhr startete Deutschland auf Kurzwelle seinen Auslandsrundfunk mit Millöckers Operette „Der Feldprediger“. Im Laufe der Zeit wechselten die dafür bestimmtem Sender. Mit dieser Aufgabe betraut wurde beim Rundfunk der DDR Radio Berlin International (RBI). Mehr darüber erfahren Sie hier: <br /> <br />Mochten die Funkwellen von territorialen Grenzen und politischen Verhältnissen in ihrem Ausbreitungsgebiet auch unabhängig gewesen sein, die, die sie mit Inhalten versahen und in den Äther schickten, waren es mitnichten. <br /> <br />Buchvorstellung <br /> <br />Mit Aufkommen des Kalten Krieges bekam die politisch-ideologische Ausrichtung beim Rundfunk erneut kräftig Nahrung. Von den Regierenden in Bonn zur bloßen „Zone“ degradiert und vom Westen politisch-diplomatisch geschnitten, hatte die DDR von Beginn an schwer zu kämpfen, um sich auf dem internationalen Parkett als eigener Staat mit deutscher Identität zu platzieren und zu profilieren. Der Rundfunk der DDR half dabei in nicht unbedeutendem Maße. <br /> <br />Prof. Dr. Heinz Odermann nimmt in seinem Buch „Wellen mit tausend Klängen. Geschichten rund um den Erdball in Sendungen des Auslandsrundfunks der DDR Radio Berlin International“, erschienen beim Vistas-Verlag (ISBN 3-89158-372-9), diesen Aspekt aufs Korn und lässt den Werdegang des Auslandsrundfunks der DDR auf 16 Kapitel verteilt Revue passieren. Man erfährt Wissenswertes unter anderem über <br /> <br />die Kadersuche für den Rundfunk der DDR, <br />die technisch-organisatorischen Anforderungen des Sendebetriebs und <br />die Bildung von Hörerklubs. <br /> <br />Am 20. Mai 1959 begann Radio Berlin International mit dem Sendebetrieb. Bis zur Deutschen Einheit 1990 sendete man im Kurzwellenbereich im 19-, 25-, 31- und 48-/49- und 50-Meterband für Nord- und Südamerika, für die arabische Welt, für Afrika, und Südostasien und auf der Mittelwelle für Europa in 11 Sprachen. Viele Sendungen wurde gehört und fanden Anklang. Hörerinnen und Hörer auf fünf Kontinenten bekundeten es in zahlreichen Briefen an die Redaktionen. <br /> <br />Um 24.00 Uhr am 2. Oktober 1990 stellte Radio Berlin International den Sendebetrieb endgültig ein. Danach wurde der Sender „abgewickelt“. <br /> <br /> <br />Bilder: <br />Grafik CC von wikimedia von <br />Bundesarchiv, Bild 102-07834 / CC-BY-SA <br />Bundesarchiv, Bild 102-01013 / CC-BY-SA <br />Bundesarchiv, Bild 102-11591 / CC-BY-SA <br />Bundesarchiv, Bild 102-11590 / CC-BY-SA <br />Bundesarchiv, Bild 102-10517 / CC-BY-SA <br />Bundesarchiv, Bild 102-06801 / CC-BY-SA <br />Grafik CC von wikimedia, Logo von RBI, Autor: Continentalis <br />Grafik CC von wikimedia von <br />Bundesarchiv, Bild 183-B1028-0015-006 / CC-BY-SA <br />Bundesarchiv, Bild 183-76851-0001 / CC-BY-SA <br />Bundesarchiv, Bild 183-W1229-028 / Reiche, Hartmut / CC-BY-SA <br />Bundesarchiv, Bild 183-B0318-0011-001 / CC-BY-SA <br />Grafik CC von wikimedia: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license <br /> <br />Musik: <br />Lizenziert bei Animoto <br /> <br />Berlin, den 28.10.2014 <br /> <br />Dr. Klaus Jaschinski