Der Tod eines jungen Demonstranten bei Protesten gegen ein Staudammprojekt in Frankreich hat einen heftigen politischen Streit ausgelöst. Denn es scheint sich zu bestätigen, dass der 21-jährige Rémy durch eine Polizeigranate ums Leben kam. <br /><br />Der Innenminister verurteilte die Instrumentalisierung der Tat durch politische Gegner, sagte aber auch: <br /><br />“Solange die Ergebnisse der Untersuchung nicht vorliegen, habe ich die Benutzung dieser Art von Granaten untersagt.”<br /><br />Es ist fraglich, ob dies die Gemüter beruhigt. Denn die Staudammgegner fühlen sich durch den mutmaßlich von Polizisten verursachten Tod ihres Mitstreiters angegriffen. <br /><br />“Nun wissen wir, zu was sie fähig sind. Aber wir sind überzeugt von dem, was wir tun, und lassen uns nicht an der Nase rumführen.”<br /><br />Das Staudammprojekt in Südfrankreich wird auch von unabhängigen Experten kritisiert. Bei den jüngsten Zusammenstößen bewarfen Projektgegner Polizisten mit Molotow-Cocktails und Steinen. Diese setzten Tränengas und mindestens eine Schockgranate ein.