Als du im Saal mit deiner himmlischen Kunst <br /> Beethoven zeigst, und seinem Willen nach <br />Mit den zehn Fingern fuehrst der Leute Gunst, <br /> Zehn Zungen sagen was der Meister sprach. <br />Schauend dich an, ich seh', dass nicht allein <br /> Du sitzest: jetzt herab die Toene ziehn <br />Beethovens Geist: er steht bei dir, ganz rein: <br /> Fuer dich mit Vaters Stolz sein' Augen gluehn: <br />Er sagt, "Ich hoerte dich aus Himmelsluft, <br /> Die kommt ja naeher, wo ein Kuenstler spielt: <br />Mein Kind (ich sagte) mich zur Erde ruft: <br /> Ja, weil mein Arm kein Kind im Leben hielt, <br /> Gott hat mir dich nach meinem Tod gegeben, <br /> Nannette, Tochter! dich, mein zweites Leben!"<br /><br />Sidney Lanier<br /><br />http://www.poemhunter.com/poem/an-frau-nannette-falk-auerbach/
