Schwedens neue Regierung steckt in ihrer ersten Krise.<br /><br />Die Rechtsaußenpartei Schwedendemokraten lehnt ihren Haushaltsentwurf ab und will für den Entwurf der Gegenseite stimmen.<br /><br />Nur bei einer Enthaltung aber hätte die Regierung aus Sozialdemokraten und Grünen (mit Unterstützung der Linkspartei) für ihren Entwurf eine Mehrheit.<br /><br />Regierungschef Stefan Löfven droht nun mit Rücktritt: Es sei ihm einfach zu dumm, einen Haushalt der Gegenseite zu verwalten.<br /><br />Löfven zeigt sich aber auch kompromissbereit und lud gleich für den Abend das bürgerliche Parteienbündnis zu Gesprächen ein.<br /><br />Der Reichstag berät an diesem Mittwoch über den Haushalt. Jede Partei kann ihren Entwurf einreichen; der mit den meisten Stimmen gewinnt.<br /><br />Die Entwürfe können aber auch zurückgehen in den Finanzausschuss, zu neuen Verhandlungen.<br /><br />Wird aber der Haushalt der Bürgerlichen beschlossen, könnte Löfven Anfang nächsten Jahres einen Nachtragshaushalt einbringen.<br /><br />Ansonsten könnte der Regierungschef zurücktreten oder frühestens Ende Dezember eine Neuwahl ansetzen.<br /><br />Auch bei einer Neuwahl, in diesem Fall spätestens Ende März, würde aber erst einmal der Haushalt gelten, den der Reichstag nun beschließt.
