Auch Großbritannien reißt in den<br />nächsten Jahren die Maastricht-Kriterien der Europäischen Union bei der Aufnahme neuer Kredite. Im Haushaltsjahr 2014/15 muss<br />das Land 115 Milliarden Euro neue<br />Schulden aufnehmen, so Finanzminister George Osborne in seinem Herbst-Ausblick. Dies entspricht mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes – der Satz ist höher als drei Prozent und als in Frankreich und Italien.<br /><br /> Der britische Finanzminister George Osborne:<br /><br /> “Raus dem roten Bereich und rein in die schwarzen Zahlen – zum ersten Mal in einer Generation – ein Land, das rund um die Welt Vertrauen schafft, weil es versucht, mit seimnen Mitteln klarzukommen.”<br /><br /> Das Defizit liegt auch um 6,3 Milliarden Euro höher als Osborne es selbst noch vor einem halben Jahr vorausgesagt hatte. Die<br />EU-Kriterien erlauben drei Prozent der Wirtschaftsleistung als Neuverschuldung.<br /><br /> Osborne kündigte höhere Steuern für<br />Banken und weitere Kürzungen bei den Sozialleistungen an.<br /><br /> Im nächsten Finanzjahr 2015/2016 soll die Aufnahme neuer Schulden auf<br />rund vier Prozent der Wirtschaftsleistung zurückgehen.<br /><br /> su mit Reuters
