Die russische Notenbank hat den Leitzins um einen Prozentpunkt auf 10,50 Prozent angehoben.<br />Der Rubel fiel nach der Entscheidung<br />dennoch auf ein neues Rekordtief. Ein US-Dollar kostete bis zu 55,48 Rubel – so viel wie noch nie.<br /><br /> Die russische Notenbank muss im Moment mehrere Übel gleichzeitig bekämpfen. So stieg die Inflation in Russland im November auf eine jährliche Teuerungsrate von 9,1 Prozent. <br /><br /> Die Notenbanker versuchen zudem, den starken Abwärtstrend des Rubels zu bremsen. Er hat in den vergangenen Monaten wegen des Verfalls der<br />Ölpreise dramatisch an Wert verloren. <br /><br /> Höhere Zinsen machen eine Währung und inländische Kapitalanlagen eigentlich attraktiver und bremsen die Inflation. Andererseits aber auch die Wirtschaft – und sie steht schon am Rand einer Rezession.<br /><br /> su mit dpa
