Frankreich plant eine Änderung der Regelungen für todkranke Patienten. <br /><br /> Sie sollen künftig in einer (für Ärzte verpflichtenden) Willensbekundung festlegen können, dass sie eine künstliche Lebensverlängerung ablehnen.<br /><br /> Präsident Francois Hollande nahm in Paris die entsprechenden Reformvorschläge von zwei Abgeordneten entgegen:<br /><br /> “Das Gesetz wird einen großen Fortschritt darstellen, weil es in vielen Fällen Antworten auf zum Teil noch offene Fragen geben wird. In Würde zu sterben, um ein gelebtes Leben abzuschließen – dieser Wille des Gesetzgebers soll in den Gesetzen unseres Landes verankert werden.”<br /><br /> Innerhalb eng gefasster Grenzen soll künftig der Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen möglich sein.<br /><br /> Ausgenommen von den Plänen bleiben Beihilfe zur Selbsttötung oder aktive Sterbehilfe durch todbringende Medikamente.<br /><br /> Der Gesetzentwurf soll Anfang nächsten Jahres im französischen Parlament debattiert werden, in dem Hollandes Sozialistische Partei die Mehrheit hat.
