“Wir haben einen einseitigen Waffenstillstand und ein Ende der Anfeindungen für eine unbestimmte Zeit beschlossen.”<br /><br /> Nach dieser Ankündigung der kolumbianischen FARC-Rebellen und scheinbar erfolgreichen Friedensverhandlungen auf Kuba schien ein Ende des Bürgerkriegs in Kolumbien greifbar.<br /><br /> Allerdings wollte die kolumbianische Regierung offenbar nicht alle Forderungen der Rebellen für die Einhaltung einer Feuerpause erfüllen.<br /><br /> Die Folge: mutmaßliche FARC-Rebellen zerstörten laut der staatlichen Ölgesellschaft Ecopetrol die bedeutende Trasandino-Pipeline in Südkolumbien.<br /><br /> Auch ein stundenlanger Stromausfall nach einem Anschlag auf ein Umspannwerk in der Stadt Buenaventura wurde von Behördenseite den Rebellen zugeordnet.<br /><br /> Die Attentate gelten als schwerer Rückschlag für die seit über zwei Jahren in Havanna geführten Friedenverhandlungen. Unklar ist, ob die Rebellen die ursprünglich ab Samstag geltende einseitige Waffenruhe einhalten werden.