Bei Protesten sind in der Demokratischen Republik Kongo, dem früheren Zaire, wahrscheinlich Dutzende Menschen getötet worden.<br /><br /> Das teilen Menschenrechtler mit, die dafür zum größten Teil die Sicherheitskräfte verantwortlich machen.<br /><br /> Ihre Angaben unterscheiden sich stark von denen der Regierung.<br /><br /> Die Proteste richten sich gegen eine mögliche Amtszeitverlängerung für Staatspräsident Joseph Kabila.<br /><br /> Kabilas Amtszeit wäre nächstes Jahr vorbei, eine weitere nicht möglich. Er hatte 2001 seinen gestorbenen Vater beerbt und seitdem zwei Wahlen gewonnen.<br /><br /> Das Parlament will jetzt aber beschließen, dass vor der kommenden Wahl erst eine Art Volkszählung stattfinden muss. <br /><br /> Kabilas Gegner sind der Meinung, das würde Jahre dauern – in einem riesigen Land, das kaum Verkehrs- und Kommunikationswege hat.<br /><br /> Sie sehen in dem Plan eine Finte Kabilas, der damit verfassungswidrig seine Amtszeit verlängern wolle.
