Die IS-Miliz hat über 200 Angehörige der religiösen Minderheit der Jesiden im Nordirak freigelassen. Die Volksgruppe ist wegen ihres Glaubens immer wieder Ziel brutaler Gewalt der radikalislamischen Kämpfer.<br /><br /> Bei den Freigelassenen, darunter auch zwei Christen, handelt es ausschließlich um ältere, kranke oder stark geschwächte Menschen. Eigenen Aussagen nach hatten sie die IS-Kämpfer zum Teil seit August festgehalten. Nun wurden sie offenbar in der Nähe des kurdischen Kirkuk auf freien Fuss gesetzt.<br /><br /> Auch zu den Kurden, denen die Jesiden vorwerfen, vor allem eigene Interessen zu verteidigen, ist das Vertrauensverhältnis jedoch angespannt. <br /><br /> Am Montag nahmen Peschmerga-Einheiten den Anführer einer jesidischen Miliz fest – wegen Bildung einer “ungesetzlichen bewaffneten Streitkraft”, wie es hieß.<br /><br /> Haidar Scheschko, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, führt die sogenannte Verteidigungskraft Sindschar (HPS) an,<br />eine Selbstverteidigungsmiliz, die die Jesiden unter dem Eindruck
