Die russische Zentralbank hat den Leitzins von bisher 14 Prozent um 1,5 Punkte auf nun 12,5 Prozent gesenkt. Das ist die dritte Leitzinssenkung seit Anfang des Jahres.<br /><br /> Vergangene Woche hatte Russlands Finanzminister Anton Siluanov – er war zur aktuellen Zentralbanksitzung eingeladen – gesagt, der Rubel sei jetzt “zu stark”.<br /><br /> Das konnte als Grünes Licht für Zentralbank-Chefin Elwira Nabiullina gelten, von den hohen Zinssätzen herunterzukommen. <br /><br /> Im Dezember war der Leitzins von 10,5 bis auf 17,5 Prozent hochgesetzt worden, um den schwachen Rubel ohne Kapitalkontrollen und Dollarbindung zu verteidigen. Er hatte im Zuge der Ukraine-Sanktionen und des Ölpreisverfalls die Hälfte seines Werts zum Euro und Dollar verloren. Moskaus Börse stürzte ab, die Währungsreserven schmolzen zusammen. <br /><br /> Verglichen mit Februar müssen Russen für einen Dollar im Moment ein Viertel weniger Rubel hinlegen (51 statt 68). Der langjährige Durchschnitt: um 30 Rubel. Gleichzeitig sanken die Währungsreserven d