Irakische Bergungskräfte haben aus zwei jüngst entdeckten Massengräbern bei Tikrit fast 500 Leichen geborgen. Es soll sich dabei um die Opfer eines Massakers der IS-Miliz handeln. Vor fast einem Jahr richteten die IS-Kämpfer bei Tikrit, Augenzeugenberichten zufolge, bis zu 1700 junge schiitische Rekruten der irakischen Streitkräfte hin. <br /><br /> Die IS-Miliz kontrolliert die nördliche Anbar-Provinz seit vergangenem Sommer in großen Teilen und hat sich zuletzt auch in Ramadi festgesetzt.<br /><br /> Eine am Dienstag angekündigte großangelegte irakische Offensive soll die Landgewinne nun rückgängig machen.<br /><br /> Neben der Armee und regierungstreuen sunnitische Stammesmilizen setzt Bagdad dabei auch gut gerüstete schiitische Kampfverbände aus dem Süden ein – trotz befürchteter ablehnender Reaktionen der schiitischen Bevölkerung im Norden.<br /><br /> Ziel ist zunächst, die Verbindungs- und Nachschubrouten der IS-Miliz zu kappen und die Schlüsselstadt Ramadi zurück zu erobern.<br /><br /> Den sich in Stellung bringenden Truppen