Der Papst ist zu einem Kurzbesuch in Bosnien-Herzegowina.<br /><br /> Dort hielt er vor rund sechzigtausend Menschen eine Messe im Stadion der Hauptstadt Sarajewo ab.<br /><br /> Bosnien und besonders Sarajewo litten vor gut zwanzig Jahren, nach dem Zerfall<br />Jugoslawiens, stark unter einem Bürgerkrieg.<br /><br /> Das Land wird von Moslems, orthodoxen sowie katholischen Christen bewohnt.<br /><br /> Der Papst bezeichnete Sarajewo nun als das Jerusalem Europas.<br /><br /> Das Streben nach Frieden und der Kampf um Frieden, sagte er außerdem, kollidierten auch heutzutage mit der Tatsache, dass es weltweit bewaffnete Konflikte gebe. <br /><br /> Es sei so etwas wie ein dritter Weltkrieg, der stückweise geführt werde.<br /><br /> Der Papst rief die Bosnier dazu auf, nach dem Bürgerkrieg auf dem Weg der Versöhnung voranzuschreiten.<br /><br /> Zuvor hatte er bei einem Treffen mit der dreiköpfigen Staatsführung gesagt, auch die tiefsten Wunden ließen sich heilen, wenn man Erinnerungen bereinige und seine Hoffnungen fest auf die Zukunft setze.