Im Euroraum sind die Verbraucherpreise im Mai gestiegen – zum erstenmal seit einem halben Jahr. Verglichen mit<br />2014 kostete das Leben 0,3 Prozent mehr, so das Statistikamt Eurostat. Seit November waren die Preise nicht mehr gestiegen, sondern meist gefallen. <br /><br /> Wichtigste Gründe waren der scharfe<br />Fall der Ölpreise und eine schwache Konjunktur in einigen Euroländern.<br />Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Mai um 0,2 Prozent. <br /><br /> Teurer wurden vor allem Nahrungsmittel und Dienstleistungen – im Jahresvergleich<br />um mehr als ein Prozent.<br /><br /> Die Kernrate, die schwankungsanfällige Komponenten wie Energie ausklammert, stieg deutlich an. Sie betrug im Mai 0,9 Prozent nach 0,6 Prozent im April.<br /><br /> Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig knapp zwei Prozent Geldentwertung an. Die EZB hat<br />deswegen ihre Geldpolitik extrem gelockert und kauft unter anderem<br />Staatsanleihen in erheblichem Umfang. Die daraus resultierende<br />Geldschwemme soll Wachstum und Inflation anschieben.<br /><br /> su