Brasiliens Kreditwürdigkeit ist nach Einschätzung der amerikanischen<br />Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) auf Ramschniveau herabgesunken – ein schwerer Rückschlag für Staatspräsidentin Dilma Rousseff. Sie versucht seit Monaten, das von einem Korruptionsskandal erschütterte Land aus der Rezession zu führen und ringt um das Vertrauen der Finanzmärkte.<br /><br /> Vicky Pryce, Centre for Economics and Business Research, London:<br /><br /> “Jetzt geht es um ein Schrumpfen der Wirtschaft von mehr als 2 Prozent in diesem Jahr und eine weitere Kontraktion im nächsten Jahr. Und selbstverständlich sind das Defizit und der Schuldenstand ein ernstes Problem. Also ist das jetzt keine große Überraschung. Die Frage ist, wo macht dieses Runterstufen halt, wird es weitergehen – wahrscheinlich ja.”<br /><br /> Mit der Herabstufung hat Brasilien als Schuldner den sogenannten<br />Investment-Grade verloren, der für eine zumindest einigermaßen<br />sichere Geldanlage steht. Damit werden brasilianische Staatspapiere<br />als sogenannte Junk-Bonds e
