Michael Heltau - Ich hab' die schönen Maderln net erfunden 1980 <br /> <br />aus 'Wienerische Lieder' <br />Original von 1938: Text Theo Prosel, Musik Ludwig Schmidseder <br /> <br />Es gibt auf der Welt doch erstens kein Geld <br />und zweitens ist Glück gewöhnlich rar. <br />Drum kommt einmal's Glück auch nur für ein Augenblick, <br />dann greif ich gleich zu, das ist klar. <br /> <br />Da frag' i net lang und bin auch net bang, <br />ob's G'wissen mich hinterher beisst. <br />Da denk' i mir nur: Blöd's G'wissen, beiss zua, <br />i bin doch a Mensch und ka Geist. <br /> <br />I hob' die schönen Maderln net erfunden, <br />der guate Wein is auch net mei Patent. <br />I bin net schuld an den gewissen Stunden, <br />wo man vor Glück fast aus der Haut fahr'n könnt. <br /> <br />I hab' die ersten Geig'n net machen lassen, <br />i hör's nur für mein Leben so viel gern. <br />Und wem's net recht is, der soll Trübsal blasen, <br />und soll sich bei dem Herrn da ob'n beschwern! <br /> <br />Ja hast's Mädel im Arm und sie ist dein Schwarm <br />und die Nacht ist so lind und so lau, <br />da is schon passiert, dass den Verstand man verliert, <br />und ist man auch sonst noch so schlau. <br /> <br />A Busserl in Ehr'n kann niemand verwehr'n, <br />das kommt ja wohl überall vor. <br />Und ist sie dann bös und tut recht nervös, <br />dann sing' ich ihr leise ins Ohr: <br /> <br />Schau, i hab' die schönen Maderln net erfunden, <br />der guate Wein is auch net mei Patent. <br />I bin net schuld an den gewissen Stunden, <br />wo man vor Glück fast aus der Haut fahr'n könnt. <br /> <br />I hab' die ersten Geig'n net machen lassen, <br />i hör's nur für mein Leben so viel gern. <br />Und wem's net recht is, der soll Trübsal blasen, <br />und soll sich bei dem Herrn da ob'n beschwern!
