Klaus Hoffmann - Hanna 1979 <br /> <br />Am Busbahnhof vorbei, in der Bonhöferallee, <br />hinter Mauern, wo die Irren sind, <br />in diesen Häusern lebt sie Tag für Tag <br />als schweigend altes Kind. <br />Sie trägt eine Krone aus Papier, <br />ihren Bademantel schleppt sie nach, <br />die andern haben sie so ausstaffiert, <br />zur Königin gemacht. <br /> <br />Hanna, Königin der Staunenden, <br />du lebst in deinem Innern, <br />hängst deinen Träumen nach. <br />Hanna, die haben dich dort abgestellt, <br />du träumst in deiner eignen Welt, <br />doch lebensfähig bist du nicht. <br /> <br />(Instrumental) <br /> <br />Sie hatte Mescalin geschluckt, <br />war einmal völlig durchgedreht, <br />da wurde sie dort eingelocht, <br />und für verrückt erklärt. <br />Jetzt hockt sie da als Irre <br />und weiss überhaupt nichts mehr, <br />sie hatte keine eignen Werte mehr. <br /> <br />Trittst du einmal aus der Reihe aus, <br />willst nicht weiter, bist verwirrt, <br />schlägt deine Umwelt zu, <br />die sauber ist und niemals irrt, <br />denn aus der Reihe treten, Fragen stellen, <br />heisst allein, unbequem zu sein. <br /> <br />Hanna, Königin der Staunenden, <br />du lebst in deinem Innern, <br />hängst deinen Träumen nach. <br />Hanna, die haben dich dort abgestellt, <br />du träumst in deiner eignen Welt, <br />doch lebensfähig bist du nicht.
