Achim Reichel - Der Spieler 1983 <br /> <br />Es ist mitten im Winter im tiefen Schnee <br />Es ist späte Nacht im Casino an der See <br />Und der letzte Spieler an Tisch Eins im grossen Saal <br />Setzt den letzten Riesen und weiss nicht, auf welche Zahl <br /> <br />Er hat alle Zahlen durch und auf allen verloren <br />Er weiss, wenn er jetzt verliert, ist er selbst verloren <br />Und als er die Hand ausstreckt, um den Riesen zu setzen <br />Hört er die Spieler im Meer, den Wind hört er hetzen <br /> <br />Uuuh Aaah - Komm rüber, Spieler, Spieler, komm rüber <br />Das Spiel ist doch längst vorbei, Spieler, komm rüber <br />Erst wenn du nichts mehr hast, dann bist du frei - frei <br /> <br />Und der Spieler setzt alles auf eine Zahl <br />auf den höchsten Sieg und auf die tiefste Qual. <br />Er setzt alles auf die 17 und - 17 fällt <br />und mit einem Streich hat er das fünfunddreissigfache Geld. <br /> <br />Fünfunddreissig Riesen und alle starren ihn an. <br />Und was macht der Spieler? Seht doch den Irren an! <br />Er lässt alles auf der 17! Hat man sowas schon gesehn ? <br />Und dann geht nichts mehr und der Spieler hört sich flehn: <br /> <br />Uuuh Aaah - Komm rüber, Kugel, Kugel komm rüber. <br />Das Spiel ist doch nie vorbei, nein, nein - Kugel komm rüber. <br />Noch einmal die 17 und ich bin frei. <br />Noch einmal die 17 und ich bin frei.
