Bernhard Brink - Marie-Christine 1996 <br /> <br />Ihr Name steht noch auf dem Schild an unserer Tür, Marie-Christine. <br />Dabei ist sie seit vielen Wochen schon nicht mehr hier, Marie-Christine. <br />So manche Nacht, da lieg ich wach, sie fehlt mir so sehr, Marie-Christine. <br />Sie war mein Freund, meine Geliebte und noch viel mehr, Marie-Christine. <br />Es kam die Zeit, in der sie sich so geheimnisvoll benahm, <br />ein Guru zog sie fest in seinen Bann. <br /> <br />Sie war erst achtzehn Jahre und das Leben das lag noch vor ihr. <br />Wir wollten noch so viel erfahren als das Schicksal, sie fortnahm von mir. <br />Sie war erst achtzehn Jahre und falscher Glaube der machte sie blind. <br />Wir hatten noch so viele Träume, doch diese Träume verwehte der Wind. <br /> <br />Ich suchte sie fast überall und machte mir Mut, Marie-Christine. <br />und manches Mal, da glaubt ich selbst, es wird wieder gut, Marie-Christine. <br />Sie ruft nie an, schreibt nicht ein Wort, ich hab´s nicht kapiert, Marie-Christine. <br />Was ist der Grund, der sie ins Nirgendwo geführt, Marie-Christine. <br />Ich möchte mit ihr reden, vielleicht könnt ich sie ja verstehen, <br />ein Freund hat sie in Amsterdam gesehen. <br /> <br />Sie war erst achtzehn Jahre und das Leben das lag noch vor ihr. <br />Wir wollten noch so viel erfahren als das Schicksal, sie fortnahm von mir. <br />Sie war erst achtzehn Jahre und falscher Glaube der machte sie blind. <br />Wir hatten noch so viele Träume, doch diese Träume verwehte der Wind.
