Fettes Brot & James Last - Ruf mich an 1999 <br /> <br />Ihr könnt uns nachts anrufen, Kollegen. <br />So gegen 24 Uhr meinetwegen. <br />Euch über all' die Nervensägen aufregen. <br />Und selbst, wenn du meinst, <br />dass du uns dumm erscheinst, weil du vor Kummer weinst, <br />dann wähl die Nummer eins nach harten Schlägen. <br />„Nützt ja nichts“ – wie wir zu sagen pflegen. <br />Wir leihen euch gerne unser Ohr, wenn euch was stört – hört, hört! <br />Forever or however you want it, word, word. <br /> <br />Haltet mich bitte nicht für dämlich, <br />doch ich bin echt erstaunt, die Leute lächeln so wenig <br />und sind oft schlecht gelaunt. <br />Dann wird's jetzt Zeit für den Sound von den Jungs, <br />die schon weit vor ihrer Schullaufbahn cool drauf waren. <br />Pass mal auf, hört mal zu; ich hab' an euch 'n Haufen Fragen: <br />Warum seid ihr so hektisch, wie elektrisch aufgeladen? <br />Warum kenn man mich mit 'nem Charme wie Süßwaren, <br />und dich kennt man so nicht – nur mit 'nem Gesicht wie 'n Griesgram. <br />Ihr seid so nervös, ich bin locker und gelöst. <br />Ich bin schon beim fiesen Gruselschocker eingedöst. <br />Ich red' nicht von Problemen sondern von jenen, die nur so tun als ob. <br />Scheiß drauf, sonst dreht dein Kreislauf durch wie 'n Hoolahop. <br />Man sieht, wie der Kopf raucht, wenn man euch zuguckt. <br />Ihr macht den obersten Knopf auf, denn es steigt der Blutdruck, <br />und spricht euch jemand an, als ob ihr bescheuert wärt, <br />geht ihr plötzlich hoch wie 'n Feuerwerk. <br />Dabei müsst ihr nicht verkrampft sein. <br />Schmiert einfach 'n ganz klein bisschen Franzbranntwein auf euer Tanzbein. <br />Und wenn ihr trotz alledem nicht weiterkommt, <br />ruft uns an; wir leihen euch unsere Zeit umsonst. <br /> <br />Ihr könnt uns nachts anrufen, Kollegen. <br />So gegen 24 Uhr meinetwegen. <br />Euch über all' die Nervensägen aufregen. <br />Und selbst, wenn du meinst, <br />das du uns dumm erscheinst, weil du vor Kummer weinst, <br />dann wähl die Nummer eins nach harten Schlägen. <br />„Nützt ja nichts“ – wie wir zu sagen pflegen. <br />Wir leihen euch gerne unser Ohr, wenn euch was stört – hört, hört! <br />Forever or however you want it, word, word. <br /> <br />Du meinst, diese Welt ist 'ne muffige Gruft voller Blutsauger, <br />drum gehst du ständig in die Luft, wie'n Hubschrauber. <br />Persönlich glaube ich ja, so'n wutschnaubender Budenzauber, <br />ist nicht so besonders dufte für die Zuschauer. <br />Unter uns, Jungs: da sieht ja'n Blinder mit'm Krückstock, <br />du bist furchtbar aufgeregt, wie kleine Kinder bei Hitchcock. <br />Nicht, dass mich das Ganze das Geringste anginge, <br />nur manchmal hab' ich halt Angst, du springst uns über die Klinge. <br />Und hey, ich bin keiner, der in so 'nem Falle zu scherzen wagt. <br />Nervös und schmerzgeplagt solltest du dich lieber fragen „Wofür?“. <br />Selbst deine Ärztin sagt, du riskierst, 'n Herzinfarkt, graue Haare und 'n Magengeschwür. <br />Im Grunde ganz schön ungesund für so 'n jungen Spund. <br />Verwunderung macht die Runde wie die Kunde vom bunten Hund. <br />Gott sei Dank gibt's ja noch die Typen, die schlechte Laune im Keim ersticken, <br />wenn sie die Reime kicken. <br />Wir ham' den Flow von Muddi und die Styles von Daddy. <br />Kaum betreten wir den Raum, schon schneit es Konfetti. <br />Und Dank dies