Amnesty International hat schwere Vorwürfe gegen die nigerianische Armee erhoben: Soldaten sollen im Norden des Landes mehrere Hundert Männer, Frauen und Kinder umgebracht haben.<br /><br /> Menschen seien “bei lebendigem Leib verbrannt, Gebäude zerstört und die Opfer in Massengräbern verscharrt” worden, heißt es in dem Bericht der Menschenrechtsorganisation. Sie veröffentlichte dazu Satellitenaufnahmen möglicher Gräber.<br /><br /> Zu den Gräueltaten im nördlichen Zaria, im Bundesstaat Kaduna, soll es bereits im vergangenen Dezember gekommen sein. Die Opfer seien alle Angehörige der schiitischen Minderheit in Nigeria gewesen.<br /><br /> Amnesty beruft sich in dem Bericht auf Gespräche mit 92 Augenzeugen, darunter Angehörige von Opfern, Anwälte und medizinisches Personal. <br /><br /> Das nigerianische Militär wies die Anschuldigungen entschieden zurück und nannte den Bericht voreilig, einseitig und parteiisch. Am kommenden Montag sollen Militärverantwortliche vor einem im Januar eingesetzten Ermittlungsausschuss der Region
