Der für heute geplante EU-Kanada-Gipfel ist geplatzt. Die kanadische Regierungsdelegation um Ministerpräsident Justin Trudeau sagte ihre Reise nach Brüssel zur Unterzeichnung des Handelsabkommens Ceta mit der EU ab.<br /><br /> Bis Mittwochabend hatte die belgische Regierung mit den Vertretern der nationalen Regionen und Sprachgemeinschaften vergeblich um deren Zustimmung zu Ceta gerungen. <br /><br /> Die Wallonie und andere belgische Regionalvertreter hatten ein Veto gegen Ceta eingelegt, weil sie Gefahren für Sozial- und Umweltstandards sowie die Landwirtschaft sehen. <br /><br /> Die kanadische Regierung signalisierte, trotz der Gipfelabsage an dem Abkommen festhalten zu wollen. Dafür müssten alle 28 EU-Mitglieder zustimmen. <br /><br /> Canada is staying home. #CETA pic.twitter.com/FE5Z2tSUe0— amy minsky (@amyminsky) October 26, 2016<br /> <br /><br /> Canada stands still ready to sign #CETA. The summit is not canceled. It will just not start today, says #EUCO source.— Hendrik Kafsack (@HendrikKafsack) October 27, 2016<br /> <br /><br /> Vertreter der belgischen Regierung und der Regionen wollten heute zu einer neuen Gesprächsrunde zusammenkommen. “Wir setzen die Arbeit fort”, sagte der Ministerpräsident der belgischen Föderation Wallonie-Brüssel, Rudy Demotte. Es seien noch “technische Fragen” zu klären. Befürworter des Handelspaktes befürchten durch das vorläufige Scheitern von Ceta einen Glaubwürdigkeitsverlust der EU.<br /><br /> Kanada sagt Teilnahme am #Ceta-Gipfel ab: Keine Einigung mit Belgien im Streit über das Handelsbündniss. https://t.co/eh3EQCsdXN— ZEIT ONLINE (@zeitonline) October 27, 2016<br />
