Die frühere Sowjetrepublik Moldau hat am Sonntag über einen neuen Präsidenten abgestimmt. Nach Auszählung fast aller Stimmen erreichte der prorussische Chef der Sozialistischen Partei, Igor Dodon, 48,5 Prozentpunkte. Der 41-Jährige strebt ein engeres Verhältnis des verarmten Landes zu Moskau an. <br /><br /> Die liberale Politikerin Maia Sandu behauptete ihre Position als Dodons stärkste Konkurrentin und kam auf 38,2 Prozentpunkte. Die 44-Jährige steht mit ihrer erst Ende vergangenen Jahres gegründeten Aktions- und Solidaritätspartei für einen prowestlichen Kurs.<br /><br /> Erreicht keiner der insgesamt neun Bewerber mindestens 50 Prozent der Stimmen, kommt es vermutlich in zwei Wochen zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten.<br /><br /> Es war die erste direkte Präsidentenwahl in Moldau seit 20 Jahren. Laut Medienberichten lag die Wahlbeteiligung in dem 3,5-Millionen-Einwohner-Land bei rund 50 Prozent.<br /><br /> Heute wählt #Moldau einen neuen Präsidenten. Was wir über das ärmste Land Europas wissen sollten. Für WienerZeitunghttps://t.co/k3a7LF2EuF pic.twitter.com/EQnhDHU25t— FranziskaTschinderle (franziska_tsch) 30 October 2016<br />
