Die Malaise des François Hollande begann schon im Jahr seines Amtsantritts als französischer Präsident im Jahr 2012: Frankreich am Beginn einer Rezession. Die Arbeitslosenzahlen steigen, Unternehmen bauen Stellen ab oder müssen ganze Standorte schließen.<br /><br /> François Hollande va devoir payer jusqu‘à 12 000 euros d’impôts en plus https://t.co/G7S7tdF8yk pic.twitter.com/noxzbj9TRT— Atlantico (@atlantico_fr) 25. November 2016<br /><br /> Das Wirtschaftswachstum, das alle Probleme lösen soll, schwächelt. Vor allem die Arbeitslosenkurve will er umdrehen – “wenn ich das nicht schaffe”, verspricht er im Frühjahr 2014 Arbeitern bei Michelin, “gibt es keinen Grund, wieder zu kandidieren.”<br /><br /> BREAKING: le #Chomage est en baisse, fhollande a tenu promesse !#MissionAccomplished pic.twitter.com/MogC3zhd0x— Jean-Michel HATTON (thejoliesfleurs) 25. November 2016<br /><br />“Da sehen Sie, wie die Arbeitslosigkeit runtergeht” – “Kommt auf den Standpunkt des Betrachters an”<br /><br /> Die Zahlen: Damals 9,3 Prozent (Mai 2012), heute 9,7 Prozent.<br /><br /> Und weiter ging es mit “François im Pech”. Trotz der höchsten Steuerbelastung in Europa (EU-Durchschnitt: 40% des BIP<br />Euro-Durchschnitt: 41,4% des BIP) mit 47,9 Prozent der WIrtschaftsleistung (BIP) und einer Steuererhöhungsrunde gleich zu Beginn der Amtszeit blieb das Staatsdefizit nach einer Verdopplung im Jahr 2009 (auf 7,2%) jahrelang chronisch über dem Maastricht-Zielwert von 3,0 Prozent des BIP. 2017 sollen es 2,7 Prozent werden – nach 10 Jahren, in denen sich die Wirklichkeit immer wieder nicht an die Ankündigungen hielt. <br /><br /> Und dann diese Streber nebenan in Deutschland, mit ihren geringeren Arbeitslosenquoten und Lohnstückkosten. Und mit spürbar stärkerer Wachstumsdynamik – zuletzt 1,7 Prozent jährlich (Q3, Eurostat) gegen 1,1 Prozent in Frankreich, drei Zehntel unter der Regierungsprognose. <br /><br /> Vergleichsweise hohe Steuersätze und ein starrer Arbeitsmarkt, mäkelt der Internationale Währungsfonds (IWF) unter der Franklreichkennerin Christine Lagarde – das seien die größten Hindernisse für mehr Wachstum. <br /><br /> «Ich habe kein Glück gehabt», hat Präsident Hollande mal gesagt. Da ging es um die Arbeitslosen.<br /><br /> “François Hollande, morgen früh”:<br /> François Hollande, demain matin. pic.twitter.com/4k5va7Opqz— Dans la musette (@DansLaMusette) 1. Dezember 2016<br /><br /> Sigrid Ulrich mit Reuters<br />
