Eine Waffenruhe im syrischen Aleppo wird es in nächster Zeit nicht geben: Eine Entschließung darüber ist im Weltsicherheitsrat gescheitert.<br /><br /> Russland und China legten gegen den Plan für eine einwöchige Waffenruhe in der schwer umkämpften Stadt ihr Veto ein.<br /><br /> Solche Kampfpausen würden immer wieder genutzt, sagt Russlands UNO-Botschafter Witali Tschurkin, um Munitionsvorräte aufzufüllen und die eigene Stellung auszubauen. Das verschlimmere nur das Leiden der Zivilbevölkerung.<br /><br /> Die stellvertretende UNO-Botschafterin der USA wirft Russland dagegen ein “erfundenes Alibi” vor, wenn es sich auf laufende Verhandlungen berufe, die durch diese Entschließung gefährdet worden wären.<br /><br /> Seine militärischen Gewinne, sagt Michele Sison weiter, seien Russland wichtiger als Hilfe für die Zivilbevölkerung von Aleppo: Deshalb gebe es hier keinen Durchbruch.<br /><br /> Die syrische Armee versucht zur Zeit, lange von Aufständischen gehaltene Gebiete der Stadt zurückzuerobern. Russland hilft dabei.<br /><br /> Seit Beginn dieser Offensive sind zehntausende Menschen auf der Flucht. Nach unterschiedlichen Angaben könnten in den umkämpften Gegenden noch immer hundert- oder sogar zweihunderttausend Menschen eingeschlossen sein.<br />
