Park Geun Hye war nicht mehr haltbar: Die schwer angeschlagene Präsidentin Südkoreas ist abgesetzt worden.<br /><br /> Das südkoreanische Parlament hat die Präsidentin Park Geun Hye vorläufig entmachtet. Von den 300 Abgeordneten stimmten 234 für ihre Amtsenthebung. <br /><br /> Hintergrund ist eine Korruptionsaffäre um eine enge Freundin der konservativen Staatschefin. Zudem werden ihr Verbindungen zu einer obskuren Sekte unterstellt.<br /><br /> Park sagte zuletzt, dass sie nicht an einen Rücktritt denke und, dass sie dem Verfahren “ruhig und gefasst” entgegenblicke.<br />Sie spekuliert auf das Verfassungsgericht, das ihre Amtsenthebung bestätigen oder widerrufen kann. Das Gericht muss innerhalb der kommenden sechs Monaten ein Urteil fällen.<br /><br /> Nach einer Korruptionsaffäre in #Südkorea hat die Opposition die Entmachtung von Präsidentin Park beantragt. https://t.co/dIMHi9BEo0— ZEIT ONLINE (@zeitonline) 3. Dezember 2016<br /> <br /><br /> Eine Entscheidung zugunsten von Park würde das Volk höchstwahrscheinlich nicht akzeptieren. Es würde die Richter der Korruption bezichtigen und das ganze Land lahmlegen.<br /><br /> Millionen Südkoreaner fordern seit Wochen den Rücktritt Parks. Noch nie war ein Präsident so unbeliebt wie sie. Viele wollen sie hinter Gittern sehen.<br /><br /> #Südkorea: Anhaltende Proteste gegen Präsidentin Park Geun Hye https://t.co/zTvDOWZNv0— junge Welt (@jungewelt) 22. November 2016<br />