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Experten in Davos zu "Brexit" - Verhandlungen: Beide Seiten haben Zuckerbrot und Peitsche

2017-01-17 5 Dailymotion

Mit Spannung haben die Wirtschaftsexperten auf dem dem Weltwirtschaftsforum in Davos Theresa May’s “Brexit”-Rede verfolgt. <br /><br /> Ryan Heath, Ex-Sprecher der EU Kommission .. jetzt EU-Korrespondent für die US-amerikanische Zeitung POLITICO sieht die britische Premierministerin auf einem schwierigen Weg.<br /><br /> Ryan Heath, POLITICO:<br /><br /> “Wenn man sich anschaut, was mit Griechenland passiert ist, wenn man sich anschaut, was mit den anderen Rettungspaketen geschehen ist, die in den vergangenen fünf Jahren beschlossen wurden – wenn da 27 gegen einen verhandeln, dann setzen sich wahrscheinlich die 27 durch – und sie halten wie Pech und Schwefel zusamnmen, es geht um ihr Überleben. Zu sagen, Europa muss nett sein, weil Großbritannien sonst hinschmeißt, ist eine sehr riskante Strategie.<br /><br /> “Sie (Theresa May) muss wirklich realistisch sein, was die kommenden zwei Jahren angeht – sie hat nicht das beste Verhandlungsteam – Großbritannien hat zum Beispiel seit Jahrzehnten keine Fachkompetenz in Handelsabkommen. Das in zwei Jahren aufzubauen und ein Abkommen in zwei Jahren durchzuziehen – nicht nur eine Scheidung, sondern eine neue Beziehung – das bedeutet, dass man sich wirklich allen guten Willen erhalten muss auf der Gegenseite. “<br /><br /> Für Andrew Baldwin, Managing Partner von Ernst & Young für Europa, den Mittleren Osten, Indien und Afrika, hat auch Großbritannien eine gewichtige Verhandlungsposition – vor allem wegen der Finanzbranche in London. <br /><br /> Andrew Baldwin, Ernst & Young:<br /><br /> “Finanzdienstleister in London stehen für 1,3 Milliarden Euro an Krediten für europäische Unternehmen, zu 70 Prozent von Banken – britischen Banken oder ausländische Banken, die in London ansässig sind. Das ist ein springender Punkt in allen Übergangsregelungen: Wenn es nicht ausgeschlossen wird, nicht vereinbart und ausgehandelt, gibt es ein reales Risiko für die europäische Wirtschaft, dass ihr bankengesteuertes Kapitalwachstum gebremst wird. “<br />

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