„Mitten unter uns“ <br />Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in Sulingen 1939 – 1945 <br />Dokumentarfilm von Bertram Rotermund und Rudolf Simon © 2014 55Minuten <br /> <br />Deutschlandweit gab es im Dritten Reich 5,7 Millionen Zwangsarbeiter und 1,9 Millionen Kriegsgefangene. <br />Zusätzlich gab es außerhalb der Reichsgrenzen 10 Millionen Zwangsarbeiter. <br />Es war ein Phänomen, das nicht zu übersehen war. Die Lager und die Insassen gehörten zum Kriegsalltag der deutschen Bevölkerung. <br />Und es gab sie auch hier – Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene <br />im beschaulichen niedersächsischen Sulingen zwischen 1939 und 1945. <br />Allein im Landkreis Diepholz gab es ein dichtes Netz von 170 Kriegsgefangenenlagern. <br />In Sulingen befanden sich fünf Kriegsgefangenenlager und drei Arbeitslager. <br />468 Karteikarten im Stadtarchiv belegen die hohe Anzahl der ausländisch Beschäftigten im Flecken Sulingen, in der Mehrzahl Zwangsarbeiter. <br />Bei der Lloyd Schuhfabrik stellten 125 Zwangssarbeiter Militärstiefel her. <br />Es waren vorwiegend Polinnen und Ukrainerinnen, viele erst 14-17jährig. <br />In der Propellerfabrik Schäfer arbeiteten 70 Personen für die Kriegsindustrie. <br />Die Maschinenfabrik Ley verfügte über 26 Zwangsarbeiter. <br />Hier wurden viele Bombenwagen hergestellt. <br />Ihre Existenz und ihre oft tragischen Schicksale waren fast gänzlich dem Geschichtsbewusstsein der heutigen Stadt verlorengegangen. <br />Im Dokumentarfilm „Mitten unter uns“ wird die Erinnerung an sie durch bewegende Zeitzeugenberichte älterer Mitbürger und Briefe ehemaliger Zwangsarbeiter wieder wach gerufen. <br /> <br /> Weitere Infos auf www.rotermundfilm.de <br />Eine DVD ist über info@rotermundfilm.de bestellbar <br /> <br />Weitere Informationen gibt es auch auf: <br />http://www.zwangsarbeit-in-sulingen.de
