Martin Schulz im Schanzenviertel: "Verpiss' dich, du Bauer!" <br /> Nah bei den Menschen will Martin Schulz im Wahlkampf sein. Doch nicht alle Bürger wollen das. "Hau ab!", "Krawalltourist", "Euch brauchen wir hier nicht!" sind die freundlichen Varianten mancher Ausdrücke, die dem SPD-Kanzlerkandidaten im Hamburger Schanzenviertel vereinzelt zugerufen werden. Knapp eine Woche nach den Gewaltexzessen beim G20-Gipfel besucht der 61-jährige Polizistensohn aus Würselen den linken Szenebezirk, spricht mit Geschäftsinhabern und Anwohnern: "Ich bin hier, um ein bisschen Gefühl für das aufzunehmen, was hier läuft." Das Schanzenviertel war Schauplatz der schwersten Krawalle. Scheiben wurden eingeschlagen, es kam zu Plünderungen. Fünf Tage später ist längst alles aufgeräumt. Der Müll ist beseitigt, im Pflaster fehlen noch einige Steine. An die Ausschreitungen erinnern mit Klebeband geflickte Schaufensterscheiben. Etwa 50 Minuten geht der SPD-Chef mit großem Journalistentross, begleitet von TV-Kameras und Fotografen, durch das Viertel. Die Hansestadt ist letzte Station seiner lange geplanten Pressereise zum Sommerbeginn. Die eigentlich geplante Hafenrundfahrt wird abgesagt. Stattdessen spricht Schulz nun mit vier Polizisten, die an einem Infostand Anträge auf "Leistungen aus dem Härtefallfonds" aufnehmen. Die Schäden reichen "vom kaputten Blumentopf bis zum abgefackelten Auto", wie ein Beamter es ausdrückt. Martin Schulz spricht im Schanzenviertel mit Anwohnern und Betroffenen der G20-Krawalle. (Quelle: Christian Charisius/dpa) "Wie läuft's? Kommen die Leute denn zu Ihnen?" sucht Schulz das Gespräch mit den Polizisten. Diese nehmen kein Blatt vor den Mund. "Die Bürger im Schanzenviertel fühlen sich schlicht verkauft, geopfert für die Staatsgäste", sagt der Beamte Oliver Kusber. Aber die Einwohner differenzierten. Den Polizisten vor Ort werde zu 80 Prozent Sympathie entgegengebracht. Geschimpft werde über Politiker und die Polizei-Einsatzleitung. Schulz schließt aus seinen Gesprächen: "Es gibt ein großes Solidarisierungsbedürfnis mit der Polizei." <br /> Später sagt Schulz: "Ich habe selten mit zwei so differenzierenden Beamten gesprochen." Er wünsche sich, dass auch bundesweit die Debatte über die Krawalle differenzierter geführt würde. Der Kanzlerkandidat dürfte damit darauf anspielen, dass aus der Union der SPD vorgehalten wird, sie habe den Linktremismus jahrelang verharmlost. Der SPD-Kanzlerkandidat und Parteivorsitzende Martin Schulz und der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Bartke besuchen das Schanzenviertel wenige tage nach den G20-Krawallen. (Quelle: Christian Charisius/dpa) Gut zwei Monate vor der Bundestagswahl sieht sich die SPD dem Versuch ausgesetzt, ihr die politische Verantwortung für die Krawalle anzulasten. "Martin Schulz, es ist nicht gut, dass Du hier bist. Scholz sollte zurücktreten - wirklich", ruft ihm der Betreiber eines Weingeschäfts zu, als sich der Medientross vorbeischiebt.. 00Schnell Nachrichten. Neue Nachrichtenquelle. <br /> ►► Wie und teile mehr Neuigkeiten! <br /> ►► Abonnieren Sie meinen Kanal! <br /> ►► Wir sehen uns in den nächsten Neuigkeiten! Auf Wiedersehen! <br /> ►► Folge mir: https:/ww.twitter.com/00SchnellNch <br /> https:/ww.youtube.com/channel/UCcH6ibWROf18SVWqGTY9_Dg <br /> Erstellt Von 00Schnell Nachrichten <br />http://www.dailymotion.com/00allnews <br />Martin Schulz im Schanzenviertel: Verpiss' dich,du Bauer! News letzte minute news letzte letzte
