Tausende haben in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires gegen das Schweigen der Regierung nach dem Verschwinden eines Menschenrechtsaktivisten protestiert. <br /><br />Santiago Maldonado ist seit zwei Monaten verschwunden. Damals hatte er sich an der Seite des indigenen Mapuche-Volkes für deren Landrechte in Patagonien eingesetzt. Während einer Straßenblockade war der 28-Jährige festgenommen worden. Seitdem gibt es keine Nachrichten über seinen Verbleib.<br /><br />Sein Bruder forderte die Regierung zum Handeln auf:<br />“Ich möchte die Menschen an der Spitze unseres Landes fragen, Präsident Mauricio Macri und seine Minister….ich möchte Sie fragen: Wo ist Santiago Maldonado?”<br /><br />Das Verschwinden des Aktivisten schürt in Argentinien Angst: Zu Zeiten der Militärdiktatur von 1976-1983 verschleppte das Regime mehrere zehntausend Menschen. Seit damals protestierten die Mütter der Verschwundenen regelmäßig auf dem “Plaza de Mayo” und forderten Aufklärung. Auch jetzt demonstrieren die Menschen dort. <br /><br />Maldonado war zuletzt in der Ortschaft El Bolsón in der Provinz Río Negro gesehen worden – dort soll er von Sicherheitskräften geschlagen worden sein.<br /><br />Verschiedene Aktivistengruppen fragen: Wo ist Santiago Maldonado?<br /><br />El mundo se pregunta #Ahora #Londres Where’s #SantiagoMaldonado #DondeEstaSantiagoMaldonado AgenciaElVigia cyngarciaradio VHMok pic.twitter.com/yR6A9kPC2S— ARGprovincia25 (ARGprovincia25) October 1, 2017<br /><br /><br />Today we protested outside #Benetton in #London to mark the 2 month anniversary of #SantiagoMaldonado‘s disappearance pic.twitter.com/lMh7i6DGn3— M.I.L (@ukmapuche) October 1, 2017<br /><br /><br />#SantiagoMaldonado – return him alive now! Protest outside Argentine Embassy, this Sunday 2pm https://t.co/IE1pv7lN8C pic.twitter.com/JFPYo12fZr— Argentina Solidarity (@argsolidarityca) September 29, 2017<br />
