Um die schlechtere Qualität von Lebensmitteln in Osteuropa geht es hier in Bratislava. In die slowakische Hauptstadt sind die Regierungschefs der sogenannten Visegrád-Gruppe gekommen, also Polens, Tschechiens, der Slowakei und Ungarns.<br /><br />Die vier Regierungen werfen westlichen Lebensmittelfirmen vor, sie würden ihre Erzeugnisse in diesen Ländern in der gleichen Verpackung, aber mit schlechteren Zutaten verkaufen.<br /><br />Inzwischen sei das zu einem europäischen Problem geworden, sagt Gastgeber Robert Fico: Das sei ein großer diplomatischer Erfolg.<br /><br />Zu dem Treffen war auch die EU-Kommissarin Věra Jourová gekommen, eine Tschechin und in Brüssel zuständig unter anderem für Verbraucherschutz. <br /><br />Sie versprach baldige Schritte und sagte, es sei kein Randproblem, sondern es gehe um das Vertrauen der Bürger in den gemeinsamen Markt der EU.<br /><br />Diesen gemeinsamen Markt zu verteidigen sei Pflicht der EU-Kommission, sagt der ungarische Regierungschef Viktor Orbán. Geschehe das nicht, müssten die einzelnen Länder einspringen. Wenn die Kommission kein eigenes Gesetz vorschlage, dann werde Ungarn das tun.<br />
