Eine wirtschaftliche und politische Krise hat den Sudan ins Chaos gestürzt. <br />Am 3. Juni, während eines Sit-in in den Straßen von Khartum, eröffneten Streitkräfte das Feuer auf Tausende von Demonstranten und verursachten ein Blutbad. <br /><br />Bilanz: Mehr als hundert Tote, ebenso viele Vermisste und mehr als 500 Verwundete.<br /><br />In den darauffolgenden Tagen änderten viele Internetnutzer ihr Profilbild in sozialen Netzwerken und ersetzten es durch einen blauen Hintergrund. <br />Darunter Prominente wie Demi Lovato, Rapper Cro, Jessi J. und viele Influencer. <br />Der Hashtags #BlueForSudan und #TurnTheWorldBlue öffnete der Außenwelt die Augen für die kritische Situation im Sudan. <br /><br />Eine Geste der Solidarität gegenüber sudanesischen Aktivisten und Opfern. <br /><br />Ursprung dieser Bewegung: eine Hommage an Mohammed Mattar, einen 26-jährigen Ingenieur, der in London studierte.<br />Er wurde bei diesen Demonstrationen getötet, als er versuchte, zwei Frauen zu schützen. <br /><br />Rückblick auf den Ursprung dieser Situation: <br />Im Dezember 2018 begannen Aufstände bedingt durch die Inflation. <br /><br />Seit dem Sturz von Präsident Omar al-Bashir im April 2018 haben sich Aktivisten mobilisiert, um einen Wechsel des politischen Regimes zu fordern. <br />Omar al-Bashir, der seit 1993 an der Macht ist, wurde durch einen Militärrat ersetzt, der freie Wahlen abhalten soll. <br /><br />Aber die Sudanesen wollen der Diktatur und Unterdrückung, die seit mehr als 30 Jahren besteht, ein Ende setzen! <br />Sie fordern die Übertragung der Macht auf zivile Kräfte. Nach dem Schrecken, der Anfang Juni stattfand, sind die Sudanesen von der Welt abgeschnitten, ohne Internetverbindung. <br /><br />Die Mobilisierung in sozialen Netzwerken zeigt den Willen der internationalen Gemeinschaft, den Konflikt nicht zu ignorieren, und fordert eine Antwort.