Die "Gendersprache" sorgt für Diskussionen in Deutschland.<br />Viele halten geschlechtergerechte Sprache für eine Modeerscheinung, manche gar für eine Ideologie. Eine Mehrheit der Deutschen lehnt Gendern ab. SWR Autor Claus Hanischdörfer findet heraus: Die deutsche Sprache hat viel Spaltpotenzial.<br /><br />Der Arzt Emil F. aus Göppingen hält vom Gendern nichts und will, dass seine Stadt zur herkömmlichen Rechtschreibung zurückkehrt. Doch warum hält der Oberbürgermeister Gendern für sinnvoll?<br /><br />Marius E. bezeichnet sich als non-binär: eine Person, weder Mann noch Frau, sondern dazwischen. Er fühlt sich diskriminiert, wenn non-binäre Menschen in Formularen nicht berücksichtigt werden.<br /><br />Sabine Mertens bezeichnet sich selbst als Autor und weigert sich, zu gendern. Weil ein Verlag ohne ihre Erlaubnis einen ihrer Texte gegendert hat, zieht sie vor Gericht.<br /><br />Petra Gerster, ehemalige Anchor-Frau des ZDF, hält das Gendern für die konsequente Weiterentwicklung der Sprache. Vielfalt müsse in Wort und Schrift erkennbar sein.